Die Grundlage zur Bearbeitung von Fragestellungen in der Wildtiergenetik ist die unterschiedliche Ausprägung bestimmter DNA Abschnitte zwischen Individuen oder Arten. Basierend auf dieser Variation können Ähnlichkeiten oder Unterschiede zwischen Individuen, aber auch zwischen Populationen berechnet werden. Wichtige Maße dafür sind die genetische Diversität und der Genfluss.
Wildtiergenetik
© Klaus Echle
Wildtiergenetik an der FVA
Die Wildtiergenetik wird in mehreren Bereichen der Wildtierforschung, des Wildtiermanagements und insbesondere im Wildtiermonitoring angewandt. Fragen zum Populationsverbund einer Art werden über die genetische Variation (inner- und zwischenartliche) und deren Dynamik (Veränderung in Raum und Zeit) erforscht. So sind Aussagen z.B. zu Wanderungsbewegungen zwischen Populationen oder Gefährdungen durch Reduktion der Populationsgröße möglich.
Die Wildtiergenetik ist ein Querschnittsthema, das verschiedene Projekte und Wildtierarten verbindet, wie beispielsweise bei den Wildarten: Wildkatze, Luchs, Wolf, Auerhuhn oder Rothirsch. Je nach Fragestellung und Tierart kommen unterschiedliche genetische Methoden zum Einsatz (u.a. Sequenzierung, Mikrosatelliten), die im hauseigenen Genetiklabor oder in Zusammenarbeit mit externen Kooperationspartnern durchgeführt werden. Im Rahmen von Kooperationen im Bereich des Wildtiermonitorings bearbeiten die FVA auch externe Aufträge in ihrem Labor, wie z.B. die genetische Bearbeitung von Lockstock-Haarfunden von Wildkatzen.
Mehr Informationen zur Wildtiergenetik auf der Internetseite der FVA