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Ringeltaube Columba palumbus

Ringeltaube
Ringeltaube Ringeltaube

Produktoptionen

günstig
Ringeltaube
Nutzungsmanagement
Wald
Feld
Siedlung
Pflanzenfresser
Allesfresser

Steckbrief

Bestandssituationgünstig
Körperlänge38 cm - 43 cm
Gewicht400 g - 600 g
ReproduktionszeitEnde Februar - Ende Oktober
Gelegegrößei.d.R. 2 Eier, 2 - 3 Jahresbruten
Brutdauer16 - 17 Tage
JungenaufzuchtFreibrüter; meist in Bäumen; Junge flügge nach 35 Tagen; Weibchen und Männchen ziehen die Jungen gemeinsam auf.
LebensweiseTagaktiv; Nahrungssuche auf offenen Flächen: während Brutzeit territorial; außerhalb der Brutzeit sehr gesellig und z.T. in großen Schwärmen vorkommend.
NahrungFast ausschließlich vegetabil, z.B. Eicheln, Bucheckern, Getreidesamen und landwirtschaftliche Produkte (Erbsen, Kohl, Raps).
ManagementstufeNutzungsmanagement
Jagdzeit1. November bis 10. Februar

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Tierstimme Icon,Tierstimme,Ringeltaube

Ringeltaube: Rufreihen © Tierstimmenarchiv.de / Schubert, Michael / CC BY-SA

Verbreitung in Baden-Württemberg

Verbreitungskarte 

Die Ringeltaube ist die größte und mit Abstand häufigste Taubenart in Baden-Württemberg. Sie ist flächendeckend verbreitet mit maximalen Dichten von über 3.000 Brutrevieren/TK 25 in der Oberrheinebene. 
Wahrscheinlich bedingt durch die Klimaerwärmung hat sich auch die Zahl der Überwinterer im Bodenseegebiet und dem nördlichen Alpenvorland bis zur Donau seit der Jahrtausendwende deutlich erhöht. Daneben haben Ringeltauben vom wachsenden Angebot an Bucheckern und Eicheln profitiert, die eine wichtige Winternahrung darstellen.

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Brutverbreitung der Ringeltaube in Baden-Württemberg (nach Gedeon et al. 2015)

Ringeltaube im Flug © PantherMedia / mikelane45

Lebensraum

Die Ringeltaube besiedelt die Randbereiche von Wäldern oder Bestände an Lichtungen und Baumgruppen oder Feldgehölze im Offenland. Heute brütet die Ringeltaube vermehrt in Städten, z.B. in Alleen, Gärten, Parks und auf Friedhöfen. Sie übernachtet meist in Baumkronen oder Gehölzen und bildet außerhalb der Fortpflanzungszeit große Schlafgemeinschaften.

Gefährdung

Die Ringeltaube ist nicht gefährdet, sondern gehört mit einem Bestand von 180.000 bis 220.000 Brutpaaren zu den sehr häufigen Brutvogelarten in Baden-Württemberg. Ihr Brutbestand hat im kurzfristigen Trend (25-Jahre-Trend 1985-2009) um mehr als 50 % zugenommen. Entsprechend wird ihre Bestandssituation auch im Wildtierbericht des Landes als „günstig“ eingestuft. 

Ringeltaubenpaar © PantherMedia / EBFoto

Links & Quellen

Links

Quellen

Bauer, H.-G.; Boschert, M.; Förschler, M. I.; Hölzinger, J.; Kramer, M.; Mahler, U. (2016): Rote Liste und kommentiertes Verzeichnis der Brutvogelarten Baden-Württembergs, 6. Fassung, Stand 31.12.2013. Naturschutz-Praxis Artenschutz 11

Bezzel, E., 1985: Kompendium der Vögel Mitteleuropas, Nonpasseriformes, Nichtsingvögel. Aula Verlag Wiesbaden

Elliger, A.; Arnold, J.; Linderoth, P. (2017): Jagdbericht Baden-Württemberg 2016/2017. Berichte der Wildforschungsstelle Nr. 23, LAZBW, Aulendorf (Hrsg.)

Gedeon, K.; Grünberg, C.; Mitschke, A.; Sudfeldt, C.; Eickhorst, W.; Fischer, S.; Flade, M.; Frick, S.; Geiersberger, I.; Koop, B.; Kramer, M.; Krüger, T.; Roth, N.; Ryslavy, T.; Stübing, S.; Sudmann, S. R.; Steffens, R.; Vökler, F.; Witt, K. (2014): Atlas Deutscher Brutvogelarten, Atlas of German Breeding Birds. Stiftung Vogelmonitoring und Dachverband Deutscher Avifaunisten, Münster

Hölzinger, J.; Mahler, U. (2001): Die Vögel Baden-Württembergs. Bd. 2.3. Nicht-Singvögel 3, Ulmer Verlag, Stuttgart

Hüppop, O.; Bauer, H.-G.; Haupt, H.; Ryslavy, T.; Südbeck, P.; Wahl, J. (2013): Rote Liste wandernder Vogelarten Deutschlands, 1. Fassung, 31.12.2012. Berichte Vogelschutz, 49/50: 23 - 83

Maumary, L., Vallotton, L. & Knaus, P., 2007: Die Vögel der Schweiz. Schweizerische Vogelwarte, Sempach, und Nois Oiseaux, Montmollin.

Schuster, S. (2017): Verhaltensänderungen bei Ringeltauben Columba palumbus im Voralpenraum. Ornithologischer Jahresbericht Baden-Württemberg, 33: 71 - 80