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Blässhuhn Fulica atra
Produktoptionen
günstig |
Blesshuhn |
Nutzungsmanagement |
Wasser |
Siedlung |
Allesfresser |
Steckbrief
Bestandssituation | günstig |
Körperlänge | 36 cm - 42 cm |
Körpergewicht | 700 g - 900 g |
Reproduktionszeit | Ende Februar - Anfang September |
Gelegegröße | 5 - 10 Eier |
Brutdauer | 22 - 25 Tage |
Jungenaufzucht | Brütet im Schilf oder im Seichtwasser auf Schwimmnestern; Weibchen und Männchen brüten beide; Jungen werden bis zu 4 - 5 Wochen gefüttert und sind mit ca. 8 Wochen flugfähig. |
Lebensweise | Tagaktiv; Zug meist nachts, Nahrungssuche gründelnd oder tauchend, aber auch an Land; während Brutzeit territorial; außerhalb der Brutzeit sehr gesellig und z. T. in großen Schwärmen vorkommend. |
Nahrung | Allesfresser z.B. Wasserpflanzen, Grünalgen, Schilf, Gras, Schnecken, Insekten und deren Larven, Brot von Fütterungen. |
Managementstufe | Nutzungsmanagement |
Jagdzeit | 1. Oktober bis 15. Januar |
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Tierstimme
Verbreitung in Baden- Württemberg
Das Blässhuhn ist in den tieferen Lagen des Landes überall verbreitet, fehlt aber im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb. Im Winterhalbjahr ist die Ralle der häufigste Wasservogel in Baden-Württemberg und liegt deutschlandweit beim Rastbestand nach der Stockente an zweiter Stelle.
Der Bodensee besitzt als Rastplatz internationale Bedeutung. Dort konzentriert sich - ähnlich wie bei Reiher- und Tafelente - ein erheblicher Anteil des Januarbestands (ca. 80 %). Von besonderer Bedeutung für das Blässhuhn ist der Untersee, der etwa die Hälfte des gesamten Mittwinterbestands im Land beherbergt.
Lebensraum
Das Blässhuhn stellt geringe Ansprüche an seinen Lebensraum und kommt an den meisten Gewässern des Landes vor und besiedelt auch gerne künstliche Gewässer oder Parkteiche. Die Ralle bevorzugt nährstoffreiche stehende bzw. langsam fließende Gewässer und fehlt an ausgesprochen nährstoffarmen Gebirgsseen und sehr schnell fließenden Gewässern.
Im Winter sind sie auf allen eisfreien Gewässern anzutreffen, zudem sammeln sie sich dann zumeist in Trupps in Ufernähe an Land. Im Siedlungsraum sind die Vögel mit der markanten weißen Blesse häufig zusammen mit Stockenten auf Parkteichen zu beobachten.
Gefährdung
Das Blässhuhn ist nicht gefährdet und seine Bestandssituation ist günstig.
Für eine gute Nachbarschaft
Im Zusammenleben mit den rotäugigen, schwarzen Wasservögeln gibt es kaum nennenswerte Probleme. Allerdings kann es bei einer sehr hohen Dichte von Blässhühnern zu einer Übernutzung des Schilfgürtels kommen, da die Tiere bei einer reinen Ernährung von Trieben und Blättern täglich knapp ihr Körpergewicht benötigen.
Zunehmende Freizeitaktivitäten wie Angeln und Bootsverkehr auf Gewässern stellen eine Störung für Blässhühner dar. So fanden chinesische Forscher heraus, dass die Vögel in einem Hafengebiet weniger Zeit zum Fressen, Herumschwimmen und zur Gefiederpflege verwendeten und sich stattdessen häufiger in Verstecken aufhielten, als es die Vögel in einem ungenutzten Gewässer taten.
Links & Quellen
Links
Quellen
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